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Philosophie

Über mich

Hauptberuflich bin ich Rechtsanwältin und derzeit in Elternzeit. Ich bin Mutter zweier Kinder, meine Tochter ist 5,5 Jahre alt, mein Sohn ist 2,5 Jahre alt. Ich kläre außerdem auf meinem Instagramprofil mami.hat.recht über verschiedene Themen auf. 

Ich hatte mich in der ersten Schwangerschaft gar nicht mit dem Thema Stillen befasst, weil ich dachte, das sei ein Selbstläufer, "wird schon", und man hätte Zeit für das Thema, wenn das Baby dann auf der Welt sei.

Was soll ich sagen. Irgendwie hat man dann doch keine Zeit, denn das Kind hat recht schnell Hunger und man selbst ist völlig überfahren von all den Gefühlen und Hormonen... ich habe dann in den ersten Wochen nahezu jedes Stillproblem mitgenommen, was es so gibt - ein hungriges Baby, Schmerzen, eine Mastitis, erst zu wenig, dann zu viel Milch, die leidigen Brusthütchen... dazu von überall her widersprüchliche und falsche Ratschläge. Nur durch die Hilfe einer Stillberaterin habe ich durchgehalten. Ich habe meine Tochter nun über drei Jahre lang gestillt, schwanger gestillt und sogar kurz beide Kinder gleichzeitig gestillt, was ich nie im Leben gedacht hätte. 

Das Stillen ist für mich zu einem Herzensthema geworden. Es ist mir wichtig, dass junge Mütter mit richtigen und aktuellen Informationen den Halt bekommen, den sie brauchen, um für sich und ihr Baby den passenden Weg zu finden.

Deswegen habe ich mich beim Deutschen Ausbildungsinstitut für Stillbegleitung (DAIS) professionell ausbilden lassen und die Ausbildung erfolgreich im Herbst 2019 als zertifizierte Stillbegleiterin abgeschlossen. 

Inzwischen habe ich mich als Stillberaterin deutschlandweit etabliert und mit meiner Kollegin und Freundin Dominique Reimer im Januar 2022 das BFB Institut für bindungsorientierte Familienbegleitung gegründet. Wir bilden dort Familienbegleiter:innen aus, die die Fachbereiche des Stillens, des Kinderschlafes und der Beikost miteinander verbinden können und somit für Eltern eine sinnvolle Begleitung darstellen. 

Warum stillen?

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt, sechs Monate ausschließlich zu stillen und zwei Jahre oder mehr unter steigender Menge von Beikost zu stillen. Diese Empfehlung gilt weltweit.

  • Muttermilch ist das einzige Nahrungsmittel der Welt, das alle Nährstoffbedürfnisse abdeckt - und zwar individuell auf den kleinen Menschen abgestimmt, der sie bekommt.

  • Muttermilch ist ein natürlicher Entzündungshemmer und hilft bei Schmerzen.

  • Muttermilch enthält Inhaltsstoffe, die beruhigend wirken.

  • Der Hautkontakt beim Stillen fördert die Bindung.

  • Muttermilch unterscheidet sich tags und nachts - nachts enthält sie Hormone und Neurotransmitter, die den Schlaf unterstützen. 

  • Über den Speichel des Kindes nimmt der Körper der Mutter wahr, womit das Immunsystem des Kindes gerade kämpft, und schickt genau die passenden Antikörper in die Milch. Sie wirkt dann quasi wie Medizin. Gestillte Kinder sind seltener und kürzer krank.

  • Muttermilch steht immer in der richtigen Menge, Temperatur und hygienisch verpackt zur Verfügung.

  • Stillen spart um die € 125 im Monat. Noch ein Grund, warum eine Stillberatung sich immer lohnt.

  • Stillende Mütter schlafen mehr. 

  • Die Rückbildung der Gebärmutter erfolgt schneller.

  • Die Mutter verringert durch das Stillen ihr eigenes Risiko, an Brust-, Eierstock und Gebärmutterhalskrebs zu erkranken.

Muss jede Mutter stillen?

Provokante Frage - klare Antwort: Nein. 
Nicht jede Mutter kann stillen (es sind ca. 2%, die es körperlich nicht können), und nicht jede Mutter möchte stillen. 
Mir als Beraterin ist wichtig, dass die Entscheidung, ob und wie lange gestillt wird, auf fundierten Informationen basiert.
Auch weiß fast niemand, dass es eben nicht nur "ganz oder gar nicht" gibt, sondern auch ganz tolle Lösungen, an die man vielleicht gar nicht dachte.
Und auch wenn man nicht stillt, kann man manche daraus resultierenden Nachteile kompensieren, wenn man mit guten Techniken und "Tricks" arbeitet.

Wann macht eine Stillberatung Sinn?

Immer!

Schon in der Schwangerschaft, um z.B. Stillpositionen kennenzulernen und sich vor allem gegen all die Ammenmärchen, Mythen und althergebrachten "Regeln" zu wappnen.

Das Baby darf nur alle 4 Stunden trinken? Man darf bestimmte Lebensmittel nicht mehr essen? Wenn man Sport macht, wird die Milch sauer? Große Babys kann man niemals voll stillen? Ab dem 7. Monat enthält die Milch sowieso keine Nährstoffe mehr? 

Alles Quatsch. Gerne räumen wir zusammen mit den Dingen auf, die Sie ganz persönlich irritieren.


Im Wochenbett, wenn die Gefühle Achterbahn fahren und man als Neumama unsicher ist, ob das Baby genug Milch bekommt, man Schmerzen hat, das Stillhütchen loswerden will oder einfach Unterstützung braucht, kann eine Beratung schnell helfen. 


Im Laufe der Zeit ergeben sich dann andere Fragen:

Wann passt es für uns, abzustillen? Wie gestalten wir die Schlafsituation? Wie machen wir das mit Job und Kita? Wie und wann fangen wir mit Beikost an?

Auch hier bin ich gerne da und helfe, eine individuelle Lösung zu finden.

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